Heimsieg für HCAB Damen, doch die Freude hält sich in Grenzen
Die Frauen des HCAB sind zurück in der Erfolgsspur. Das ist die beste Nachricht des Tages. Was in der zweiten Halbzeit passierte, war nichts für schwache Nerven.
Die schwere Knieverletzung von Michelle Reuter war ein echter Dämpfer für alle, die in der Halle waren. Nach minutenlanger Unterbrechung und kurzer Spielfortsetzung, bekamen die eingetroffenen Rettungskräfte unplanmäßig eine weitere Patientin, nun vom TSV Lichtentanne. Beide Mannschaften suchten zu Beginn ihre Form und kamen nur schwer in die Gänge. Technische Fehler führten zu Ballverlusten auf beiden Seiten. In der elften Minute konnte Melanie Bartl auf 5:2 stellen und Michelle Reuter warf die höchste Führung zum 11:6 (22.), 15:9 (29.). Durch einige Ballgewinne in einer nun kompakteren Abwehr konnten die Annabergerinnen einige schnelle Tore erzielen und sich ein kleines Polster herausspielen. Beim Stand von 15:11 gingen beide Teams in die Kabine.
Einige Wechsel auf Annaberger Seite wurden besprochen und die klare Aufgabe war es, am Ende des Spiels als Sieger vom Parkett zu gehen. Den besseren Start in Hälfte zwei hatte Lichtentanne, die binnen acht Minuten zum 15:15 ausglichen, jedoch konnten sie das Spiel nicht drehen. Annaberg konnte trotz des schwerwiegenden Ausfalls ihrer Spielmacherin die Weichen in Richtung Heimsieg stellen. Sandy Klix warf in der 55. Minute noch einmal einen sechs Tore Vorsprung zum 22:16 heraus und belohnte sich sowie die ganze Mannschaft für eine kämpferisch starke Leistung.
„Handballerisch können beide Mannschaften mehr, was unter den Umständen aber in den Hintergrund rückte. Unsere Gedanken sind bei den verletzten Spielerinnen. Wir wünschen ihnen schnelle Genesung und hoffen, dass sie bald wieder fit werden!“, so Trainer Christian Fritzsch nach dem Spiel.
Für die kommenden Wochen heißt es nun zusammenrücken und die Kräfte bündeln. Am kommenden Samstag geht es zur SG Raschau-Beierfeld II, die man in der Hinrunde 32:25 besiegen konnte.
Foto: Sven Blechschmidt
