Am vorletzten Spieltag hatten unsere Bezirksliga-Handballer noch einmal eine schwierige Auswärtshürde zu nehmen.

 

Man musste beim enorm heimstarken SV Schneeberg antreten, der hinter dem HCAB auf Platz vier ansässig ist. Die Voraussetzungen für einen solchen Auswärtskampf waren bei Abfahrt allerdings alles andere als günstig. Lediglich sechs Feldspieler und der A-Jugendliche Max Lötsch erklärten Bereitschaft sich dem SV Schneeberg stellen zu wollen. Angesichts der bestehenden Möglichkeit noch den zweiten Platz erkämpfen zu können, war dieser Umstand äußerst unerfreulich und einige Akteure müssen sich selbst hinterfragen. Trotzdem reiste die kleine Schar hochmotiviert zum Erzgebirgsderby nach Schneeberg, wo die Partie zu später Stunde (20.15 Uhr) angepfiffen wurde. Was die einheimischen Zuschauer und die kleine Fangruppe um den verletzten Regisseur Stefan Hartmann sahen, war eine absolut eingeschworene, willensstarke Annaberger Mannschaft. Von der ersten Spielminute an ließen unsere Männer keinerlei Zweifel über den Ausgang der Begegnung aufkommen. Eine bestens organisierte Defensive mit einem überragenden Torhüter in Gestalt von Hendrik Dietrich, lediglich neun Gegentreffer ließ man in Durchgang eins zu, legte den Grundstein für den 33:25 Erfolg. Interimstrainer Uwe Eger hatte seine Truppe taktisch gut eingestellt, denn auch im Angriff agierten unsere Jungs äußerst besonnen und zeigten Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Bereits nach zwanzig Minuten hatte sich der HCAB mit 11:5 abgesetzt, auch eine Phase mit mehreren Zeitstrafen hintereinander überstand man gemeinschaftlich unbeschadet. Thorsten Meyer war schon frühzeitig nach zwanzig Minuten mit der zweiten Zeitstrafe belastet. Er wechselte mit Michael Wagner die Deckungsposition, auch diese Variante funktionierte einwandfrei. Beim Halbzeitstand von 15:9 wurden die Seiten gewechselt und auch zu Beginn des zweiten Abschnitts wurden keinerlei konditionelle Mängel bei unserem Team sichtbar. Zwar flackerte ein kurzzeitiger Hoffnungsfunken bei den Hausherren auf, der SV verkürzte auf 11:15, aber ab der 35. Minute kontrollierte der HCAB das Geschehen wieder nach Belieben. Sven Blechschmidt, der gemeinsam mit Michael Wagner eine gefährliche Flügelzange in der ersten Hälfte bildete, nahm sich eine Verschnaufpause und Youngster Max Lötsch fügte sich nahtlos ein. Auch beim Rückzugsverhalten verhielt sich unser Team vorbildlich und fing eine Vielzahl gegnerischer Konter ab. Nach Dreiviertel der Spielzeit war das Ergebnis wieder ausgebaut und mit 15:22 bereits eine Vorentscheidung gefallen. Bei der hohen Laufbereitschaft ohne wirkliche Wechselmöglichkeiten musste man eigentlich um das konditionelle Bestehen unserer Männer fürchten, aber irgendwie hatten sie noch eine Reserve aufgespart. Wagner drehte mächtig auf und traf ein ums andere Mal, ebenso Blechschmidt, der munter weiter einnetzte. Beim 19:29 in der 54. Minute zeichnete sich ein Debakel aus Schneeberger Sicht ab. Im sicheren Gefühl des Sieges schlichen sich aber noch einige Konzentrationsmängel in den Schlussminuten beim HCAB ein und begünstigten eine kleine Ergebniskosmetik der Gastgeber zum 25:33 Endstand. Eine absolut homogene Mannschaftsleistung zeichnete letztendlich für den auch in dieser Höhe verdienten Erfolg, aus der Michael Wagner mit 12 Treffern noch herausragte. Ein Dankeschön auch an Torhüter Thoralf Jentzsch, der zuerst für die zweite Mannschaft in Klingental hielt, danach nach Schneeberg eilte und sich als Ersatztorhüter zur Verfügung stellte. Lobend wäre noch das Schieri-Gespann aus Rodewisch zu erwähnen, das nach zwei bereits absolvierten Spielen selbstlos einsprang und eine souveräne Leistung ablieferte, da für die Begegnung in Schneeberg wohl keine Referees angesetzt waren. (mwnr)

 

HCAB: Dietrich, Jentzsch – Meyer (4), Wagner (12/3), Eck (1), Kanzler (1), Blechschmidt (7), Richter (6), Lötsch (2)

 

 

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