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Erster Punkt für HCAB-Männer I. Matchday für die 1.Männermannschaft des HC Annaberg-Buchholz. Bei bestem Frühherbstwetter empfingen die Männer um Uwe Eger am vergangenen Samstag die Gäste aus Niederwiesa.
In der Spielbesprechung vor dem Anpfiff schwor Eger seine Jungs auf ein körperbetontes Spiel ein, man sollte den Kampf annehmen und heute beginnen die ersten Punkte der Meisterschaft vor heimischer Kulisse einzufahren. Die Ansprache schien zu fruchten, denn Linksaußen Philipp Ruppert traf zu Beginn gleich doppelt. Doch zunehmend schlichen sich Fehler ins Spiel der Hausherren ein. Man spielte zu hektisch, freie Würfe blieben ungenutzt, unnötige Ballverluste im Angriff luden die konterstarken Gäste regelrecht zu leichten Toren ein. Daraus resultierte der 3:6 Rückstand in der 12. Spielminute. Sichtlich unzufrieden wechselte Eger auf mehreren Positionen, was sich bezahlt machen sollte. Annaberg stabilisierte sich in der Abwehr, insbesondere versuchte man den starken Spielmacher der Niederwiesaer aus dem Spiel zu nehmen, was vorzüglich gelang und den schnellen Ball der Gäste oft bremsen konnte. Weiterhin spielte man nun im Angriff geduldiger und nutze die Chancen. Zur Halbzeit konnte man ein 8:8 verbuchen. In der Kabine mussten sich Trainer und Spieler erst einmal sammeln. Wusste man doch, dass das Gezeigte so gar nicht das war, was man sich vorgenommen hatte. Eger lobte seine Abwehr, sprach jedoch zugleich klar Fehler an und rief nochmals seine Anfangsworte ins Gedächtnis seiner Spieler. Der Annaberger Angriff muss schneller, effektiver und gefährlicher werden, um den Sieg zu erreichen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Hausherren nicht überzeugen. Zu schnell konnte sich Niederwiesa 2 bis 3 Tore absetzten. Fehlende Chancenverwertung und leichtsinnige Pässe sorgten dafür, dass die Gastgeber es nicht schafften, diesen Vorsprung aufzuholen. Der Eine oder Andere konnte den Glauben an einen Punktgewinn spätestens beim 15:18 in der 53. Minute verlieren. Doch mangelnde Moral kann man an diesem Tag den Annabergern nicht vorwerfen. Die Hausherren bekamen die berühmte zweite Luft. Konsequent ging man in den erweiterten Gegenstoß, konnte Tor um Tor aufholen. Zehn Sekunden vor Ende fiel endlich der Treffer zum 21:21 Ausgleich durch Lukas Schmidt. Die letzten 10 Sekunden des Spiels gingen wie in Zeitlupe vorüber. Der finale Wurf der Gegner wurde hervorragend gehalten von Felix Steiner, den Torhüter der Annaberger. Der Endstand blieb bei 21:21. Mit mehr persönlicher und taktischer Disziplin wäre unter Umständen ein Sieg möglich gewesen. “Es war bis zur letzten Sekunde ein Kampf und letztendlich muss man auf Grund des Spielverlaufes von einem gewonnen Punkt sprechen”, so Uwe Egers Zusammenfassung des Spieles.
