Am Sonntag musste die erste Männermannschaft des HCAB die zweite Niederlage in Folge verkraften. Gescheitert ist die Mannschaft letztendlich an sich selbst, da sie die guten Ansätze im Offensivbereich der ersten beiden Spiele diesmal nicht adäquat umsetzen konnte.
Etwas entspannt hat sich die Situation auf der Kreisläuferposition, Robert Kanzler ist wieder dazugestoßen. Außerdem wurde Michael Schindler aus der zweiten Mannschaft zum Team geholt. „Wir wollten heute unbedingt gewinnen, leider haben wir nach vorn zu viele Fehler gemacht“ resümierte Trainer Jörg Glowalla etwas verärgert. Den Auftakt verschliefen die Annaberger, so stand nach vier Minuten 1:3. Man besann sich aber schnell, erspielte oder erkämpfte gute Situationen, die erfolgreich umgesetzt wurden, 10. Minute 5:5. Vor allem Chris Sonnemann nahm immer wieder das Heft in die Hand, „In der Situation hätten wir mehr draus machen müssen, haben zu viel verdattelt.“ analysierte er anschließend treffend. Aus einer aggressiven Abwehr heraus, die den Namen diesmal auch verdiente, konnten die Erzgebirger immer wieder Bälle erobern. Leider wurden die Möglichkeiten meist etwas schlampig umgesetzt, so dass keine Tore fielen. Die Leipziger ließen ihrerseits den Ball gut laufen, netzten konsequenter ein, und konnten sich schließlich bis zur Halbzeit mit vier Toren absetzen. Der Pausentee schien seine Wirkung nicht verfehlt zu haben, der HCAB kam hochmotiviert aus der Kabine. Es wurde mit Druck gespielt, erfolgreich geworfen und die Deckung hielt dicht. So gingen die Annaberger nach 42 Minuten mit 16:15 in Führung. „Meiner Meinung nach war das die Entscheidung im Spiel“ fasste Glowalla die nachfolgende Situation zusammen. Marcus Weber musste nach Foul mit Strafwurf, das er angeblich unsportlich kommentierte mit Rot vom Feld, die Mannschaft spielte vier Minuten Unterzahl. Die Messestädter nutzten die Gunst der Stunde und stellten den alten Vorsprung wieder her. Bis zum Schluss kämpfte der HCAB verbissen, konnte aber nicht mehr verkürzen, wozu auch der gut aufgelegte Torhüter der Gäste beitrug. „Im Abwehrblock müssen wir noch besser zusammenarbeiten, da geben wir dem Gegner noch zu viel Platz“ meinte Falko Repmann im Anschluss.
HCAB: Dietrich, Steiner – Kanzler(3), Breitfeld, Otto(4), Repmann(4), Herklotz(3), Lötsch, Weber(1), Sonnemann(10/3), M. Schindler
